Sonderzug nach Düsseldorf

Moin Holsteiner,
nachdem wir den letzten Sonderzug nur virtuell fahren lassen konnten, geht es in dieser Saison wieder auf die realen Gleise. Zum Spiel unserer Mannschaft in Düsseldorf wird ein, von uns organisierter, Sonderzug gen Westen rollen. Wie bei den letzten Sonderzügen auch natürlich inklusive großem Partywagon zum ausgelassenen Feiern. Für diese Tour haben wir uns noch etwas ganz besonderes überlegt. Wir werden das Zug-Ticket in Kombination mit einem Motto-Trikot verkaufen. Also haltet die Augen und Ohren offen, wir werden in kürze den ersten Verkaufstermin bekannt geben.

Statement zur aktuellen Situation

Moin Holsteiner!
Es gibt erfreuliche Nachrichten. In den letzten Tagen haben mehrere gute Gespräche zwischen Vertretern der Fanszene und dem Vereins-Präsidium stattgefunden. Die bisherigen Ergebnisse ermöglichen es uns, zum kommenden Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf wieder auf die Westtribüne zurückzukehren. Da es bisher jedoch bei uns noch keine, für alle Gruppen zufriedenstellende Lösung gibt, werden wir uns vorerst geschlossen hinter der Block 501 – Fahne versammeln um das zu tun, was uns allen am Wichtigsten ist: Nämlich der Mannschaft den Rücken zu stärken.

Die Rückkehr auf die West bedeutet auch, dass der Fancontainer sowie der Infostand für euch am Samstag im gewohnten Umfang zur Verfügung stehen.

Block 501 im Oktober 2022

Stellungnahme des Block 501 zu den Sanktionen des Präsidiums

Moin Holsteinerinnen und Holsteiner,
aufgrund der aktuellen Geschehnisse und der Darstellung vieler verschiedener Meinungen, halten wir es für notwendig, als Block 501 Vorstand selbst noch einmal Stellung zu beziehen.

Als Block 501 sehen wir die Sanktionen des Präsidiums, die kürzlich verhängt worden sind und in der Stellungnahme der aktiven Fanszene bereits ausführlich beschrieben wurden, sehr kritisch. Es wird versucht mittels des Gießkannen-Prinzips, für die vermeintlichen Fehltritte einiger weniger, eine riesige Gruppe zu bestrafen. Dies kann keine gut überlegte Reaktion des Vereinspräsidiums unseres Zweitligisten, sondern lediglich die Kurzschlussreaktion einzelner Verantwortlicher sein.
Wir als Vereinigung aller Holsteinfans können nicht nachvollziehen, warum uns durch die jüngsten Maßnahmen der Vereinsführung die Grundlage unseres Angebots an die Fans genommen wird. Der Container, als Mittelpunkt unseres Engagements am Spieltag, wurde auf Anweisung des Präsidiums geschlossen. Diesen betreiben wir, um Artikel wie Aufkleber, Shirts oder Schals, die von Holstein Fans für Holstein Fans eigenständig designt und in Eigenregie produziert werden, anzubieten. Mit dem daraus resultierenden Erlös werden soziale Projekte unterstützt, Events wie das Fanturnier finanziert oder Sonderzugfahrten subventioniert. Alles Dinge, die der hiesigen Kurve sowie dem gesamten Verein nutzen und die Farben Holstein Kiels in die Stadt und das ganze Land tragen.
Zu alledem wurde auch das Aufstellen und Betreiben des Block501-Infostandes untersagt. Ein Ort, an dem alle Holsteiner Kontakt zu uns aufnehmen, sich vernetzen oder uns beitreten können. Durch dieses Verbot wird es uns nahezu unmöglich gemacht, Holstein Fans die Chance zu geben sich zu organisieren und als Teil einer mündigen Kurve unsere KSV bestmöglich zu unterstützen.
Als Vereinigung Block 501 wünschen wir uns eine rationale Auseinandersetzung des Präsidiums mit den Geschehnissen und keine kollektive Bestrafung eines jeden Einzelnen sowie jedweden Organisationen oder Gruppen, die sich im Umfeld unseres großartigen Vereins einbringen.
Der Block 501 steht für eine lebendige, kreative und selbstbestimmte Kurve und solche Repressionen stehen daher unserem Ideal grundlegend entgegen. Diese Maßnahmen des Vereinspräsidiums zeigen uns, dass man unseren Zusammenschluss weder verstanden hat, noch wertschätzt, obwohl man sich von Vereinsseite immer wieder gerne öffentlich mit unseren Aktivitäten gebrüstet hat. Wir fordern eine Rücknahme der Sanktionen gegen uns und unsere Arbeit und eine sachliche Auseinandersetzung mit den Geschehnissen, die nicht, wie die bisherigen Strafen, emotionaler Natur sind.

Block 501 im Oktober 2022

Stellungnahme der aktiven Gruppen zur aktuellen Situation

Im Folgenden dokumentieren wir als Dachverband Block 501 die Stellungnahme der aktiven Fangruppen zur aktuellen Situation:

Moin Holstein Fans,

es gibt wenig erfreuliche Nachrichten zu berichten. Das Vereinspräsidium hat vergangene Woche alle Register gezogen und deftige Sanktionen als Konsequenz aus dem HSV-Spiel gegen uns ausgesprochen. Kurz um, uns sind alle Privilegien, die wir als Fanszene genossen haben, genommen worden. Längst unverhandelbare Parkplätze, Fotoakkreditierungen oder der Zugang zum Block 501-Container werden uns und euch bis auf weiteres verwehrt. Und mehr. Weite Teile der Maßnahmen sind nicht zielorientiert und stellen für uns reine Schikane dar. Anders lassen sich beispielsweise das Verbot zum Verteilen des Fanzines Düt un Dat oder sonstiger Flyer nicht erklären. Hinzu kommt, dass uns das Aufstellen des Block 501 Infostandes untersagt wurde. Diese Sanktion ist gerade vor dem Hintergrund, dass der Block 501 ein Verbund aller Holstein-Fans und nicht mit der aktiven Fanszene gleichzusetzen ist, absolut absurd. Der Verein versucht hier ganz bewusst einen Keil zwischen die Anhängerschaft der KSV Holstein zu schlagen. Unter anderem bekommen wir das auch dadurch zu spüren, dass Personen, die mit dem Abbrennen von Pyrotechnik nicht einverstanden sind, aufgefordert werden, Personen, die pyrotechnische Gegenstände abgebrannt haben sollen, beim Verein ans Messer zu liefern. Gerne möchten wir an dieser Stelle hinweisen, dass der Umgang mit Pyrotechnik absolut verantwortungsbewusst stattfand und es sich nicht, wie in sämtlichen Presseerzeugnissen geschrieben, um einen wahnwütigen Mob handelte, der es sich zur Aufgabe genommen hat, Mensch und Material zu gefährden.

Unter diesen Umständen leidet nicht nur unsere Unterstützung für die Mannschaft, sondern ganz enorm die Art und Weise, wie wir uns einen Spieltag vorstellen. Die Leidtragenden sind in dem Fall nicht ausschließlich die Personen der Fanszene, sondern auch die Spieler unserer Mannschaft und ihr Trainerteam. Eine uns ausgesprochene Sanktion verdeutlicht das besonders: Über einen Vertragspartner des Vereins wird uns die Anmietung von Fahrzeugen verwehrt. Ist es nicht bereits schwer genug überhaupt ausreichend bezahlbare Fahrzeuge für Auswärtsspiele zu organisieren, versucht der eigene Verein seine Anhänger aktiv daran zu hindern die Auswärtsspiele zu besuchen. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, hier wurde nicht unbedingt mit Weitblick gehandelt.

Dass es sich hierbei nicht um den ersten Konflikt mit unserem Präsidium handelt, muss an dieser Stelle wohl kaum erwähnt werden, reicht doch ein Blick ins Archiv der vergangene fünf Jahre, um einen groben Überblick über das rücksichtslose Verhalten des Präsidiums gegenüber der Fanszene zu bekommen. In aller Öffentlichkeit dann von einem unsererseits geschädigten Klub-Fan-„Dialog“ zu sprechen, während die eigene Kommunikation einzig und allein über die Fanbetreuung läuft, ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten und wäre fast zum Schreien komisch, wenn man nicht wüsste, dass das allen Ernstes nach auch so gemeint war. Ein Dialog auf Augenhöhe findet nicht statt und hat noch nie stattgefunden.

Auch 2022 gibt es im Präsidium keinen Hauch von Verständnis für Fankultur, was durch das aktuelle Verhalten erneut unter Beweis gestellt wurde. Themen im Verein zu platzieren, die ein Gespür und einen vernünftigen Austausch entwickeln könnten, scheitern letztendlich immer am nicht vorhandenen Interesse des Präsidiums. Daher ziehen wir aus diesem teils stark repressiven Vorgehen unsere Konsequenzen. Uns ist es unmöglich nach diesen Nackenschlägen auf Normalzustand umzuschalten. Völlig abgesehen davon, wie tief dieses Verhalten blicken lässt und welche Wertschätzung uns offenbar beigemessen wird. Schweren Herzens haben wir daher beschlossen, das Stadion beim morgigen Heimspiel bei Spielbeginn zu verlassen, um den Verantwortlichen den Kontrast einer lebendigen, freien und selbstbestimmten Fanszene zu einer Fanszene darzustellen, die dem Präsidium vorschwebt: unkritisch folgend, unterwerfend, emotionslos. So wie es dem Präsidium eben schmeckt. Mit einer uns wiederholt erpressenden Vereinsführung, die uns seit Jahren lediglich als Dienstleister für prächtig zu vermarktende Stimmung wahrnimmt, haben wir nicht ansatzweise Interesse auf einer derartig geschundenen Ebene weiterzuarbeiten und den Besuchenden des Stadions eine heile Welt zu suggerieren. Dies führt ebenfalls dazu, dass wir bis auf Weiteres keine Auswärtsspiele besuchen werden.

Wertes Präsidium, wir lassen uns von euren Sanktionen nicht spalten. Wir lassen uns von euren Sanktionen nicht einschüchtern. Wir stehen enger zusammen als jemals zuvor und werden diesem Angriff auf unsere Fankultur in Form von Kollektivstrafen und Forderung nach Denunziantentum entschlossen entgegentreten. Wir bleiben kritisch und lassen uns von euren kindischen Methoden nicht brechen und fordern die sofortige Rücknahme aller gegen uns verhängten Sanktionen.
Ihr wollt uns, dann nehmt uns wie wir sind!

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